Ersatzstrombox versorgt ein Familienhaus bei Stromausfall. Notstrom ist nur einphasig.
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Ersatzstrombox: Zuverlässige Notstromversorgung mit automatischem Inselbetrieb

Familienhaus bei Stromausfall wird trotzdem durch Ersatzstrombox mit Strom versorgt.
Abb. 1: Stromausfall und die Ersatzstrombox versorgt weiter wichtige Kreise. Aber was ist Notstrom?

Das erwartet dich im Beitrag:

Warum Photovoltaik ohne Speicher bei Stromausfall keinen Strom liefert

Bei Netzausfall schaltet ein Standard‑PV‑System ab. Das ist Absicht – und wichtig für die Sicherheit: Wechselrichter brauchen eine stabile Netzreferenz (Spannung & Frequenz), um arbeiten zu können. Fällt das Netz weg, erkennt der Wechselrichter die Störung und trennt sich innerhalb von Millisekunden. Er erzeugt keine eigene Spannung, weil er genau diese Netzreferenz nicht mehr hat. Das schützt Einsatzkräfte und verhindert unkontrollierte Rückspeisung ins öffentliche Netz.

Auch ein „bisschen Sonne“ auf dem Dach hilft dann nicht weiter: Ohne Batterie und Inselbetrieb bleibt die Anlage dunkel. Das HEMS kann zwar Verbraucher priorisieren, aber ohne Inselnetz fehlt die Grundlage. Erst ein inselfähiges System aus ersatzstromfähigem Hybridwechselrichter (bildet im Inselbetrieb selbst Spannung und Frequenz), Ersatzstrombox (sichere Netztrennung/Automatik‑Umschaltung) und Stromspeicher (Energiepuffer, ggf. Schwarzstart) bildet ein eigenes, stabiles Hausnetz. In diesem Inselnetz versorgt die PV selbstständig deine Verbraucher – abhängig von Sonneneinstrahlung, Ladezustand und maximaler Wechselrichterleistung.

Notstrom vs. Ersatzstrom – wo ist der Unterschied?

Viele werfen beides in einen Topf. Dabei sind es zwei Welten – mit ganz unterschiedlichen Zielen und Voraussetzungen. Kurz gesagt: Notstrom hält Basisfunktionen am Laufen, Ersatzstrom ermöglicht – je nach Auslegung – fast normalen Alltag. Was passt zu Dir? Der Schnell‑Überblick:

NOTSTROM

  • Versorgt gesonderte Steckdosen am Anlagenstandort
  • Automatische Umschaltung
  • PV und Batterie können – je nach System – weiterarbeiten und den Speicher nachladen
  • Gut, um Grundfunktionen zu retten (Router, Kühlschrank)
  • Zielbild: Überbrücken, nicht „normal weiterleben“

ERSATZSTROM

  • Vollautomatische Umschaltung auf kompletten Inselbetrieb
  • PV & Batterie können weiterarbeiten und den Speicher laden
  • Versorgung der meisten Verbraucher im Haushalt
  • 3-phasige Versorgung – gesamtes Haus kann versorgt werden
  • Zielbild: Komfortabler Alltag während des Ausfalls

Welche Optionen habe ich bei Mehr Ampere?

Viele werfen beides in einen Topf. Dabei sind es zwei Welten – mit ganz unterschiedlichen Zielen und Voraussetzungen. Kurz gesagt: Notstrom hält Basisfunktionen am Laufen, Ersatzstrom ermöglicht – je nach Auslegung – fast normalen Alltag. Was passt zu Dir? Der Schnell‑Überblick:

Notstrom – geht immer

Die schnelle Basissicherung: Definierte Steckdosen bleiben online – sind nur einphasig und können kleine Geräte mit Strom versorgen.

Aufputzsteckdosen also Notstromsteckdosen einphasig bei Mehr Ampere.
Abb. 2: Bei Mehr Ampere verbauen wie immer dreimal Doppel-Notstromsteckdosen am Hybrid-Wechselrichter.

Ziel: Ausgewählte Steckdosen (z. B. Licht, Router, Kühlschrank, Heizungspumpe) bleiben bei Ausfall versorgt.

Umsetzung: Automatische oder halbautomatische Umschaltung, meist 1‑phasig, begrenzte Leistung.

Vorteil: Schnell realisierbar, geringe Komplexität, hohe Kompatibilität – funktioniert praktisch immer.

Grenzen: Kein „Weiterleben wie gewohnt“, große Verbraucher (WP, E‑Herd, DLE) i. d. R. ausgeschlossen.

Ersatzstrom – geht, wenn die Hausinstallation vorbereitet ist

Komfort im Blackout mit der Ersatzstrombox: Automatische Umschaltung, PV‑Nachladung und dreiphasige Versorgung – wenn die Installation VDE‑konform ist.

Ersatzstrombox mit Details und Verkabelung für komfortable Überbrückung.
Abb. 3: Die Ersatzstrombox schaltet automatisch in den Inselbetrieb und versorgt verschiedene wichtige Verbraucher und Kreise.

Was ist möglich (mit der Ersatzstrom-Lösung von Mehr Ampere?)

Das leistet Dure Ersatzstrom‑Lösung im Ernstfall – automatisch, leise, zuverlässig.

Bei einem Ausfall des Stromnetzes, der mindestens Phase L1 betrifft, schaltet die PV‑Anlage automatisch in den vom Hersteller so bezeichneten „Notstrombetrieb“ um.

Die Elektro-installation wird vom öffentlichen Netz getrennt; der Wechselrichter baut ein eigenes, hausinternes Drehstromnetz auf.

Standardverbraucher im ganzen Haus werden weiter versorgt – solange Sonne oder Energie aus dem Speicher verfügbar ist.

Ist der Speicher leer und keine Einstrahlung vorhanden, schaltet die Anlage ab und startet automatisch wieder, sobald genug Energie zur Verfügung steht (Schwarzstartfähigkeit systemabhängig).

Bei Anlagen mit mehreren Wechselrichtern stellt der leistungsstärkste WR das Inselnetz zur Verfügung.

Die nutzbare Leistung hängt daher vom stärksten WR sowie Typ und Anzahl der Speichermodule ab.

Was ist nicht möglich?

Hier setzen Physik und Normen klare Grenzen – gut, das vorher zu wissen.

Dach mit Pv-Modulen in 2d Flatgrafik

Der Inselnetzbetrieb wird immer nur von einem Wechselrichter bereitgestellt; ein Zuschalten weiterer Stromerzeuger (zusätzliche PV‑Wechselrichter oder Notstromaggregate) ist nicht möglich.

Solax Hybridwechselrichter der schwarzstartfähig ist.

Verbraucher mit hohen Anlaufströmen sind im Not-/Ersatzstrombetrieb nicht betreibbar. Bei Überlast schaltet das System ab und versucht zuzuschalten, bis die Überlast abgebaut wurde.

Was ist wichtig bei Bestellung/Umsetzung der Ersatzstromlösung?

Vor dem Start: Netzform (5‑Leiter), RCDs & VDE‑Check – wir sagen, was bauseits nötig ist, den Rest übernehmen wir.

1. Bestellung: Der Umbau von TN‑C → TN‑C‑S wird von Mehr Ampere nicht durchgeführt (lokalen Elektriker beauftragen).

2. Umsetzung: Automatische oder halbautomatische Umschaltung, meist 1‑phasig, begrenzte Leistung.

3. Vorteil: Schnell realisierbar, geringe Komplexität, hohe Kompatibilität – funktioniert praktisch immer.

4. Grenzen: Kein „Weiterleben wie gewohnt“, große Verbraucher (WP, E‑Herd, DLE) i. d. R. ausgeschlossen.

Die Rolle des Wechselrichters

Die Lunge eurer PV-Anlage – hier entscheidet sich, ob ihr im Ausfall nur überbrückt oder entspannt weitermacht und wie viel Ausdauer ihr habt. Der Wechselrichter entscheidet, ob Ersatzstrom überhaupt möglich ist – und wie komfortabel er funktioniert.

Infografik über Inselfähigkeit, Phasen & Leistung und Dauer- vs. Spitzenleistung.
Abb. 6:Der Wechselrichter entscheidet über Funktionen und Autarkiegrad.

Die Bedeutung der Umschaltbox / Ersatzstrombox

Der unscheinbare Game‑Changer: Ohne saubere Netztrennung kein sicherer Inselbetrieb – und keine Rückspeise‑Risiken. Ohne Ersatzstrombox gibt es keinen sicheren Ersatzstrom. Sie ist das ATS (Automatic Transfer Switch) deines Hauses:

Sichere Netztrennung: Verhindert jede Rückspeisung ins öffentliche Netz.

Automatische Umschaltung: Erkennt den Ausfall, trennt und schaltet auf Inselbetrieb.

Saubere Netzbildung: In Kombination mit dem inselfähigen Wechselrichter wird ein stabiles Hausnetz aufgebaut.

Rückkehr in den Normalbetrieb: Kommt das Versorgernetz zurück, schaltet die Box kontrolliert zurück.

Technische Komponenten & Funktionen

Die stillen Helden hinter der Stromversorgung im Ernstfall: Notstrom-Steckdose, Ersatzstrombox und Schwarzstartfähigkeit.

Welche Verbraucher im Inselbetrieb kritisch werden können

Lieber vorher wissen als nachher fluchen: Diese Geräte sind heikel – und so plant ihr clever drumherum. Damit du im Ernstfall nicht enttäuscht bist, sprechen wir Klartext:

Wärmepumpen (WP): Hohe Anlaufströme und teilweise Phasensymmetrie nötig. Funktioniert nur mit passender dreiphasiger Auslegung und genug Spitzenleistung.

Wallbox: Im Inselbetrieb meist blockiert – Laden verbraucht zu viel Leistung in zu kurzer Zeit.

Durchlauferhitzer: Praktisch ausgeschlossen (Leistungen von 18–24 kW sind im Inselbetrieb nicht abbildbar).

Werkstattmaschinen / Pumpen: Gehen, wenn Leistung & Phasen passen; bei Überlast schaltet das gesamte Inselnetz ab.

Der Nutzen der Ersatzstrombox in deinem Alltag

Wichtig vorab: Ersatzstrom wirkt nur im Rahmen der Dimensionierung (Batteriekapazität, Wechselrichter-Leistung). PV-Nachladung im Inselbetrieb und Schwarzstartfähigkeit funktioniert nur, wenn die PV-Anlage diese Funktionen unterstützt.

Szenario 1 Sommergewitter mit Stromausfall

19:10 Uhr: Ein Blitz, das Licht flackert – Sekunden später übernimmt Deine Ersatzstrombox automatisch den Inselbetrieb. PV-Anlage und/oder Batteriespeicher versorgen die Basisfunktionen: Flur- und Küchenlicht, Kühlschrank, Router/WLAN, Heizungsregelung/Umwälzpumpe werden versorgt. Ist das Gewitter vorbei, synchronisiert sich die PV-Anlage und die ATS schaltet automatisch sicher zurück ins öffentliche Netz – völlig nahtlos.

09:00 Uhr: Die Stadtwerke kündigen eine Abschaltung an – Deine Ersatzstrombox (ATS) trennt automatisch, der inselfähige Wechselrichter bildet das Haus‑Inselnetz. Dein Homeoffice bleibt online & versorgt: Laptop, Monitor, WLAN/Router, Heizungsregelung.

10:15 Uhr: Die Sonne kommt. Unterstützt Deine PV‑Nachladung im Inselbetrieb und füllt den Batteriespeicher wieder auf.

11:00 Uhr: Das Versorgernetz ist zurück. Die automatische Netzumschaltung synchronisiert sich und die ATS schaltet sicher zurück – ohne Flackern, ohne manuelle Eingriffe.

Pro‑Tipp: Große Verbraucher erst starten, wenn das Netz oder der PV‑Überschuss sicher da ist – so bleibt Deine Backup‑Reserve stabil.

Szenario 2 Geplante städtische Netzarbeiten
Szenario 3 Früher Morgen nach einem Nachtausfall

03:00 Uhr: Der Batteriespeicher ist nahezu leer, das öffentliche Netz ist weiterhin ausgefallen.

07:10 Uhr: Erste Sonneneinstrahlung. Ist Deine PV-Anlage schwarzstartfähig, fährt sie den AC‑Inselbetrieb autonom hoch: Die Anlage produziert wieder, kritische Kreise (Licht, Router/WLAN, Heizungssteuerung) bleiben versorgt, der Speicher lädt behutsam nach.

09:00 Uhr: Mit steigender Einstrahlung wächst die verfügbare Leistung und die die Backup‑Reserve wird stabil gehalten.

Pro‑Tipp: Große Verbraucher (Backofen, WP) erst starten, wenn PV‑Überschuss anliegt oder der Speicher wieder ausreichend SoC erreicht hat – so vermeidet ihr Neustart‑Schleifen.

Einblick in die Praxis: Planung & Umsetzung mit Mehr Ampere

Wir machen’s einfach: Klare Planung, saubere Installation und ein Betrieb, der von allein läuft – regional vor Ort, bodenständig und mit E.ON als starkem Mutterkonzern an unserer Seite. Von der Vor‑Ort‑Beratung über die technische Auslegung (Hybridwechselrichter, Ersatzstrombox, Speicher, HEMS) bis zur Abstimmung mit Netz‑ und Messstellenbetreiber bekommst du alles aus einer Hand. Unsere eigenen Teams installieren termintreu, testen die automatische Netzumschaltung (ATS) und richten die App inkl. HEMS‑Regeln ein – regional in Regensburg, München und ganz Bayern.

Abb. 10: Ehrlicher Vor-Ort Check bei Mehr Ampere.

Deshalb tagsüber PV nutzen und den Speicher füllen. Abends/Morgens aus dem Speicher versorgen. Was dann noch fehlt, holt das HEMS – dank iMSys – möglichst in billigen Zeitfenstern aus dem Netz. So wird der Restbezug kleiner und günstiger. Separat zu sehen: § 14a-Vorteile (Netzentgelte) und Einspeisevergütung – das sind zusätzliche Hebel, nicht der gleiche Topf.

Ohne Ersatzstrom bleibt’s dunkel – mit Plan bleibt’s entspannt

Mit Ersatzstrombox + Batteriespeicher + inselfähigem Wechselrichter + HEMS bleibt euer Zuhause im Ausfall handlungsfähig – Licht, Internet und Heizungspumpe laufen automatisch, sauber und nachvollziehbar. Und als kompakte Option: Notstrom‑Steckdosen am Wechselrichter halten definierte Punkte (z. B. Router, Licht, Kühlschrank) versorgt – selbst wenn das öffentliche Netz ausfällt. Nicht jeder Verbraucher ist im Inselbetrieb sinnvoll oder zulässig (z. B. Durchlauferhitzer, Wallbox). Ersatzstrom ist kein Netzersatz ohne Grenzen – die Dimensionierung entscheidet. Notstrom fokussiert bewusst ausgewählte Steckdosen und ist die pragmatische Lösung, wenn VDE‑Voraussetzungen (z. B. 5‑Leiter‑Netz, RCD) noch nicht erfüllt sind. PV‑Nachladung streckt die Reserve, bleibt aber wetterabhängig. Netzthemen sind lokal – wir setzen sie VDE‑konform mit dir um.

Wir liefern Ersatzstrom und Notstrom aus einer Hand – von Planung, VDE‑Check und normkonformer Installation über den ATS‑Test bis zum Setup. Statt Prospektwerten setzen wir auf praxisstarke Auslegung: Stimmige kW/kWh‑Dimensionierung, saubere Phasenverteilung und realistische Anlaufströme – sauber dokumentiert und auf euer Haus abgestimmt. Mit tiefem Ersatzstrom‑Know‑how realisieren wir dreiphasige Inselbetrieb‑Lösungen; parallel bieten wir schnelle Notstrom‑Nachrüstungen (Notstrom‑Steckdosen), wenn ein TN‑C→TN‑C‑S‑Umbau nicht gewünscht oder aktuell nicht möglich ist. Und weil wir regional erreichbar sind (Regensburg, München, Bayern) und E.ON an unserer Seite haben, bekommst Du kurze Wege, feste Ansprechpartner und langfristige Sicherheit – vom Dach bis zur App.

Häufig gestellte Fragen

Wer ist Mehr-Ampere?

Mehr Ampere bietet die nötige Verlässlichkeit für die eigene Stromproduktion mit dem Besten aus zwei Welten. Denn wir verbinden den persönlichen Service des regionalen Spezialisten und die Sicherheit eines der weltweit größten Energiekonzerne: E.ON.

Quellen:

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