
Degressive Reduktion der Einpeisevergütung von Pv-Anlagen
Seit 2000 fördert das Erneuerbare‑Energien‑Gesetz (EEG) den Ausbau von Solarstrom. Ziel: Mehr Anlagen, planbarer Ausbau, sinkende Kosten. Durch die Förderung wurde der private Ausbau Erneuerbarer massiv vorangetrieben. Die Folge des PV‑Ausbaus: Mit wachsendem PV-Zubau und sinkenden Systemkosten wurde die Förderhöhe schrittweise reduziert – die Degression steuert den Ausbau. Kurz gesagt: Mehr Anlagen am Netz, Reduktion der Einspeisevergütung je kWh – dafür wird dein Eigenverbrauch immer wertvoller.
Warum sinken EinspeiseVergütungen? Was bedeutet das für Dich?
Die Vergütungssätze werden im Rahmen der Degression halbjährlich angepasst, weil mit wachsendem PV‑Zubau und sinkenden Systemkosten weniger Förderung je kWh nötig ist. Seit 2025 gilt zusätzlich: In Zeiten mit negativen Börsenstrompreisen wird die Vergütung für die Netzeinspeisung auf 0 ct/kWh gesetzt (Nullvergütung nach § 51 EEG), dies gilt nur für die Einspeisung ins öffentliche Netz. Dein Haushaltsverbrauch läuft weiter – inklusive Batteriespeicher, Warmwasser, Wärmepumpe und Laden des E‑Autos. Die in solchen Phasen ausgefallenen Vergütungszeiten werden am Laufzeitende anteilig an das Förderdauerende angehängt (§ 51a EEG).
Was heißt das für Dich konkret? Der Stichtag der Inbetriebnahme fixiert Deinen Vergütungssatz für 20 Jahre; spätere Degressionsschritte betreffen nur Neuanlagen. Weil jede selbst genutzte Kilowattstunde den vollen Arbeitspreis spart, während eingespeiste Energie lediglich den ct/kWh‑Satz bringt oder in Negativpreiszeiten gar nichts, lohnt es sich, den PV‑Eigenverbrauch zu maximieren. Idealerweise geschieht das mit Batteriespeicher und einem Home‑Energiemanagement‑System (HEMS), das Mittagsüberschüsse intelligent auf Speicher, Wallbox und Wärme verteilt und unnötige Einspeisung in Negativpreisphasen vermeidet, damit du deinen Eigenstrom maximal selbst nutzt.

EEG‑Degression: Ziel, Systematik, 20‑Jahre‑PreisGarantie, Eigenverbrauch
Das EEG fördert den PV‑Ausbau, damit mehr Anlagen ans Netz gehen – deshalb sinkt der Einspeisebonus für Neuanlagen schrittweise (Degression). Was das für Dich heißt: Entscheidend ist der Eigenverbrauch: Mit Batteriespeicher und dem Energy Hub (HEMS) nutzt Du PV‑Überschüsse selbst und machst Dich unabhängiger von Vergütungssätzen.
Zielsetzung
Mehr PV auf die Dächer, Netzkosten im Blick und Investitions-sicherheit für Eigenheime. Die EEG‑Förderung macht Solarstrom planbar, auch bei sinkendem Einspeisebonus.
Systematik
Die Vergütung hängt u. a. von Inbetriebnahmedatum und Anlagengröße ab und wird regelmäßig von der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Wer seine PV‑Anlage rechtzeitig plant und in Betrieb nimmt, sichert sich den aktuellen Fördersatz.
20 Jahre Preisgarantie
Ab Inbetriebnahme ist Dein EEG‑Fördersatz 20 Jahre fix. Degressions‑Schritte treffen nur künftige Neuanlagen. Ein weiterer Grund, die PV‑Planung nicht aufzuschieben.
Eigenverbrauch optimieren
Die Vergütungsprämie sinkt (Degression), aber PV‑Eigenverbrauch mit Batteriespeicher und HEMS wird dadurch noch wertvoller.
Tipp: Zögere nicht mit Planung & Inbetriebnahme Deiner PV‑Anlage, die Vergütungsprämie kann durch künftige Degression weiter sinken; der Stichtag fixiert Deinen EEG‑Fördersatz für 20 Jahre.
Welche PV‑Anlagen werden 2025 gefördert: Teileinspeisung oder Volleinspeisung?
Für PV‑Anlagen bis einschließlich 100 kWp erhältst Du eine feste Einspeisevergütung nach EEG und kannst zwischen Teileinspeisung (Überschussmodell) und Volleinspeisung wählen. In bewohnten Eigenheimen rechnet sich in der Regel das Überschussmodell in Kombination mit Batteriespeicher und Home‑Energiemanagement-System (HEMS), weil Du damit den Eigenverbrauch deutlich steigerst, den Netzbezug senkst und die Wirtschaftlichkeit stabilisierst. Bei über 100 kWp entfällt die feste EEG‑Vergütung; die Vermarktung erfolgt dann in der Regel über die Direktvermarktung bzw. über Ausschreibungen.
Aktuelle Vergütungssätze im Zeitraum 08/2025 – 01/2026: Teil- vs. Volleinspeisung
Dee Einspeisevergütungssatz für Neuanlagen wird per EEG alle 6 Monate um 1 % abgesenkt (Degression). Wichtig: Dein EEG‑Fördersatz wird mit dem Inbetriebnahme‑Stichtag festgeschrieben und bleibt 20 Jahre garantiert.
Leistungsband | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
≤ 10 kWp | 7,86 ct/kWh | 12,47 ct/kWh |
10–40 kWp | 6,80 ct/kWh | 10,45 ct/kWh |
40–100 kWp | 5,56 ct/kWh | 10,45 ct/kWh |

Praxis‑Tipp: Prüfe den Stichtag der Inbetriebnahme und sichere Dir Deinen EEG‑Fördersatz – die Vergütungsprämie kann weiter sinken. Behandle Einspeiseerlöse daher als Bonus – die Wirtschaftlichkeit entsteht heute über einen hohen Eigenverbrauch. Lass Dir die Werte im Technik‑Check bestätigen und plane Batteriespeicher + HEMS, um den Eigenverbrauch maximal zu erhöhen (Eigenverbrauch maximieren), den Autarkiegrad zu steigern und unnötige Einspeisung – insbesondere in möglichen Nullvergütungszeiten (§ 51) – zu vermeiden.
Teileinspeisung vs. Volleinspeisung im Eigenheim: Entscheidungshilfe
Die Wahl zwischen Teil– und Volleinspeisung entscheidet über deine Rendite: 2025 gilt, Eigenverbrauch mit Batteriespeicher & HEMS schlägt reine Einspeiseerlöse. Berücksichtige die Einspeisevergütung 2025, dein Tagesprofil und mögliche Negativpreisphasen (§ 51), so triffst du die wirtschaftlich beste Entscheidung fürs Eigenheim oder deine Immobilie.
Überschusseinspeisung – ideal fürs Eigenheim
Bei der Teileinspeisung nutzt Du Deinen Solarstrom zuerst selbst und speist nur den Überschuss ein. Typische Fälle sind das Einfamilienhaus mit Tageslast (Küche, Home‑Office) oder Haushalte mit Elektroauto und Wärmepumpe (WP). Der Energy Hub mit HEMS lädt bei PV‑Überschuss automatisch den Batteriespeicher, priorisiert bei Bedarf die Wallbox und setzt mittags einen WP‑Boost, damit abends weniger Netzstrom nötig ist.
Mit dynamischen Stromtarifen verschiebt das HEMS zusätzlich Warmwasser (WW), WP und Wallbox in günstige Stunden. Ergebnis: Höherer Eigenverbrauch, geringerer Netzbezug – wirtschaftlich attraktiver als reine Einspeiseerlöse der Vergütungsprämie.
Volleinspeisung – wenn kaum Tageslast vorhanden ist
Hier wird der gesamte Solarstrom eingespeist; dafür gilt der höhere Volleinspeise‑Satz der Einspeisevergütung. Das passt zu Gebäuden mit sehr geringer Tageslast (z. B. Ferienhaus). Beachte: Es gibt keinen Eigenverbrauch. Wenn sich Dein Nutzungsprofil später ändert, plane schon heute die Option zur Überschusseinspeisung (z. B. mit Batteriespeicher und HEMS) ein – so kannst Du flexibel reagieren.

Grenzen & Risiken: SpeichergRöße, Dynamische StromTarife, regelungen, Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit Deiner PV‑Anlage wird vor allem durch Speichergröße, dynamische Stromtarife (Smart‑Meter/iMSys), Regelungen (MaStR, Netzbetreiber, Einspeisebegrenzung) und Dein Lastprofil bestimmt. Zielbild: Hoher Eigenverbrauch mit Batteriespeicher + HEMS senkt den Netzbezug und stabilisiert die Rendite, auch bei sinkender Vergütungsprämie und stundenweisen Nullvergütungen nach § 51 EEG.
Speichergröße
Die passende Speichergröße ist der erste Hebel für Autarkie und Ersparnis. Als Orientierung dient häufig 1–1,5 kWh Speicher je kWp PV; entscheidend sind jedoch Dein Lastprofil, der gewünschte Autarkiegrad, die verfügbare Lade‑ / Entladeleistung und Optionen wie Notstrom. Ein zu kleiner Speicher verschenkt Eigenverbrauch, ein überdimensionierter Speicher verlängert Amortisationszeiten – wir dimensionieren bedarfsgerecht statt „one size fits all“.
Dynamische Stromtarife
Für dynamische Stromtarife ist ein intelligentes Messsystem (Smart‑Meter / iMSys) Pflicht. Ein HEMS nutzt Day‑Ahead‑ / Spotpreisfenster, lädt den Speicher vorausschauend und verschiebt Warmwasser, Wärmepumpe und Wallbox in günstige Stunden. Tritt § 51 EEG mit negativen Börsenpreisen ein, reduziert das HEMS die Einspeisung zugunsten von Eigenverbrauch und Speicherung, so bleibt die Wirtschaftlichkeit stabil.
Regelungen
Zu beachten sind die MaStR‑Registrierung innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme, die Netzbetreiberprozesse inklusive Zählerwechsel und Steuerbox/Regelbarkeit sowie mögliche Einspeisebegrenzungen (z. B. vorübergehend bis 60 % ohne iMSys). Wir kümmern uns um deine Anmeldungen und begleiten Dich stets weiter.
Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit entsteht aus dem Zusammenspiel von Strompreis, PV‑Größe, Speicherzyklen und insbesondere der Eigenverbrauchsquote. Jede selbst genutzte kWh spart den vollen Arbeitspreis, während Einspeisung lediglich den ct/kWh‑Satz bringt und in Negativpreisphasen temporär 0 ct/kWh.

Fazit
Trotz sinkender Einspeisevergütung 2025 bleiben Photovoltaik‑Anlagen im Eigenheim wirtschaftlich – der größte Hebel ist ein hoher Eigenverbrauch. Wer Überschusseinspeisung mit einem richtig dimensionierten Batteriespeicher und einem Home‑Energiemanagement‑System (HEMS) kombiniert, steigert den Autarkiegrad, verkürzt die Amortisationszeit und macht sich unabhängiger von Strompreisschwankungen sowie von der § 51‑Nullvergütung in Phasen negativer Börsenpreise. Der E.ON Home Energie Manager im Energy Hub orchestriert PV, Speicher, Wallbox und Wärmeerzeugung (WP/WW) automatisch, verschiebt Lasten vorausschauend in günstige Zeitfenster dynamischer Stromtarife und priorisiert PV‑Überschüsse – so holst Du aus jeder kWh das Maximum heraus.
Kurz gesagt: Einspeiseerlöse sind der Bonus, die Rendite entsteht durch „Eigenverbrauch maximieren“. Setze deshalb auf Teileinspeisung + Speicher + HEMS, plane die passende Speichergröße (z. B. 1–1,5 kWh/kWp als Startwert) und sichere Dir mit rechtzeitiger Inbetriebnahme Deinen EEG‑Fördersatz für 20 Jahre. Mit Monitoring und einfachen Automationen im Energy Hub (z. B. „WW mittags“, „PV‑Überschuss → Speicher → EV“) erreichst Du planbare Energiekosten und mehr Unabhängigkeit.
Häufig gestellte Fragen
Wer ist Mehr-Ampere?
Wir sind eine hundertprozentige Tochter von E.ON.
Mehr Ampere bietet die nötige Verlässlichkeit für die eigene Stromproduktion mit dem Besten aus zwei Welten. Denn wir verbinden den persönlichen Service des regionalen Spezialisten und die Sicherheit eines der weltweit größten Energiekonzerne: E.ON.