Neue Regeln, neue Chancen

Wie du von den aktuellen Energiegesetzen profitierst

Der Stromverbrauch in Haushalten steigt – durch Wärmepumpen, E-Autos oder Stromspeicher. Gleichzeitig wird die Erzeugung von Strom immer dynamischer, da immer mehr Energie aus Sonne und Wind stammt. Damit das Netz stabil bleibt, muss der Gesetzgeber neue Regularien erlassen. Diese bringen Herausforderungen – und eröffnen gleichzeitig neue Spielräume für mehr Effizienz, Unabhängigkeit und finanzielle Vorteile.

Welche neuen Vorgaben müssen umgesetzt werden?

§9 I, II EEG schreibt vor, dass die Netzeinspeisung von erneuerbarer Energie durch den Netzbetreiber regelbar sein muss. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Netzstabilität zu gewährleisten, da sonst Erzeugungsüberschüsse auftreten können. Da auf Netzbetreiberseite noch an der Umsetzung gearbeitet wird, dürfen neue Anlage vorerst nur 60% ihrer Leistung einspeisen – selbstgenutzte Energie ist davon nicht betroffen.

In Zeiten, in denen eine Regelung der Erzeugungsanlagen notwendig ist, fällt der Strompreis an der Börse unter null. Gem. §51 I EEG wird zu diesen Zeiten in Zukunft keine Einspeisevergütung gezahlt. Allerdings werden diese Zeiten an den Vergütungszeitraum ihrer Anlage angehängt.

§14a EnWG regelt den Netzbezug bestimmter Verbraucher (Batteriespeicher, private Ladestationen sowie elektrische Klima- und Heizgeräte jeweils ab 4,2kW). In Zeiten in denen nur wenig erneuerbare Energie produziert wird, kann der Netzbetreiber diese Verbraucher vorübergehend drosseln. Keine Sorge: Die Grundversorgung bleibt dabei stets gesichert.

Welche Vorteile ergeben sich aus den veränderten Rahmenbedingungen?

Durch die geänderten Anforderungen an unser Stromnetz muss dieses „SMARTER“ werden, dafür hat der Gesetzgeber die Netzbetreiber zum beschleunigten Rollout von intelligenten Messsystemen (iMSys) verpflichtet. Diese ermöglichen es dem Verbraucher von dynamischen Tarifen zu profitieren. Da sich die Verbraucher durch §14a EnWG an der Netzstabilisierung beteiligen, sieht der Gesetzgeber einen finanziellen Anreiz vor. Dieser kommt in Form von rabattierten Netzentgelten, falls in einer Anlage steuerbare Verbraucher installiert sind.

Welche Vorteile ergeben sich aus den veränderten Rahmenbedingungen?

Durch die geänderten Anforderungen an unser Stromnetz muss dieses „SMARTER“ werden, dafür hat der Gesetzgeber die Netzbetreiber zum beschleunigten Rollout von intelligenten Messsystemen (iMSys) verpflichtet. Diese ermöglichen es dem Verbraucher von dynamischen Tarifen zu profitieren. Da sich die Verbraucher durch §14a EnWG an der Netzstabilisierung beteiligen, sieht der Gesetzgeber einen finanziellen Anreiz vor. Dieser kommt in Form von rabattierten Netzentgelten, falls in einer Anlage steuerbare Verbraucher installiert sind.

Welche Konsequenz ergibt sich daraus?

Die beschriebenen Einschränkungen gelten immer nur für Interaktionen mit dem Stromnetz – die Nutzung selbsterzeugter Energie aus der Photovoltaikanlage oder dem Batteriespeicher ist nicht betroffen. Je mehr der erzeugten Energie selbst genutzt werden und Bezug oder Einspeisung von oder ins Netz in unproblematische Zeiten verlegt werden können, desto höher sind die Vorteile.

Was bedeutet das konkret für dich?

Wenn du Geräte wie eine Wallbox, Wärmepumpe oder einen Stromspeicher nutzt, kannst du von den neuen Regeln profitieren:

  • Dein Energieverbrauch wird intelligent gesteuert.
  • Dein selbst erzeugter Strom bleibt dein Vorteil – du nutzt ihn zuerst.
  • Nur wenn das Netz stark belastet ist, wird für kurze Zeit geregelt.
  • Du bekommst dafür im Gegenzug Vergünstigungen bei den Netzentgelten.

Die Technik dahinter – einfach erklärt

Damit du die gesetzlichen Vorgaben erfüllst und gleichzeitig das Beste aus deiner Energie herausholst, braucht es ein paar clevere Komponenten, die perfekt zusammenspielen:

Intelligentes Messsystem (iMSys)

Dein neuer Stromzähler, der mehr kann: Er misst präzise deinen Verbrauch, sendet Daten an den Netzbetreiber und ist Voraussetzung, um die Vorgaben aus § 14a EnWG zu erfüllen. Das iMSys besteht aus zwei Komponenten – der modernen Messeinrichtung (mMe) und dem Smart Meter Gateway.

Smart Meter Gateway (SMGW)

Das Kommunikationsmodul des Messsystems – wie ein Router für deine Energie. Es sendet Daten sicher an den Netzbetreiber.

Moderne Messeinrichtung (mMe)

Die mMe ist der eigentliche Stromzähler. Sie misst die Energie und zeigt wie gewohnt den Zählerstand an.

FNN-Steuerbox

Sie ist das Bindeglied zwischen Netzbetreiber und deiner Anlage. Über das Smart Meter Gateway empfängt sie Steuerbefehle und sorgt dafür, dass dein System bei Bedarf automatisch reagiert – ohne dass du etwas davon merkst.

HEMS – Home Energy Management System

Dein Energie-Koordinator zu Hause: Das HEMS sorgt dafür, dass PV-Anlage, Speicher, Wallbox oder Wärmepumpe intelligent zusammenarbeiten. Ziel: möglichst viel Eigenstrom nutzen, Stromkosten senken und Netzbezug optimieren – automatisch und ohne Aufwand für dich.

Deine Vorteile auf einen Blick

1. Komfort bleibt erhalten

Auch wenn der Netzbetreiber eingreift, laufen alle wichtigen Geräte wie gewohnt weiter. Das HEMS verteilt den Strom intelligent – ohne Komfortverlust.

2. Mehr Eigenverbrauch – weniger Netzabhängigkeit

Selbst erzeugter Strom wird dort eingesetzt, wo er am meisten bringt: im eigenen Haushalt. Das reduziert Bezugskosten und steigert die Unabhängigkeit vom Netz.

3. Bis zu 190 Euro Ersparnis pro Jahr

Haushalte, in denen steuerbare Verbraucher installiert sind, erhalten einen pauschalten Rabatt auf ihre Netzentgelte (Höhe abhängig vom Netzbetreiber). Voraussetzung:
Die Ansteuerung muss anlagenseitig umgesetzt sein.

4. Variable Netzentgelte clever nutzen

Ab April 2025 gelten flexible Netzentgelte. Strom ist günstiger, wenn das Netz wenig belastet ist. HEMS und iMSys erkennen diese Zeiten automatisch und passen den Verbrauch entsprechend an.

5. Dynamische Stromtarife optimal ausschöpfen

Wenn Strom an der Börse günstig ist, reagiert das HEMS sofort. Energieintensive Geräte werden automatisch in diese Zeiten verschoben – ganz ohne Zutun.

6. Entfall 60%-Begrenzung vorbereitet

Sobald ihr Netzbetreiber die Ansteuerung ihrer Anlage umsetzen kann, kann die 60%-Einspeisebegrenzung ihrer Anlage entfallen. Wir haben bereits alles für sie vorbereitet.

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